I know the truth

Bildquelle: @helloemilie/Instagram

Du kennst das bestimmt. Es gibt so Tage, da greift der Satan einen aus dem Nichts volle Kanne an. Mit einem Mal bricht alles über dir zusammen und du bist völlig überfordert. Alle Probleme, die du mit der Zeit verdrängt hast, türmen sich vor dir auf. Ein negativer Gedanke folgt dem nächsten. In dir ist nur noch Angst, die alle Hoffnung, alles Gute in dir zur Seite schiebt. Der Teufel erinnert dich nacheinander an jede deiner Schwächen, an all das, was du nicht hinbekommst und wo du versagst. All die Sorgen, die sich seit Jahren schon nicht auflösen und die du eigentlich schon längst an Gott abgegeben hast, überfallen dich. Der Satan flüstert dir Lügen ins Ohr und in dem Moment bist du so schwach, dass du beginnst, sie zu glauben. Der Angriff kam mit einem Mal und dein Fundament scheint weggerissen worden zu sein. All das, woran du vom ganzen Herzen geglaubt hast, ist jetzt nicht mehr als bloß eine verschwommene Theorie. Wie oft habe ich so etwas schon erlebt! Und ich sage dir, es ist furchtbar. In dem Moment sieht man keinen anderen Ausweg, als zu Gott zu schreien. Doch dieser scheint irgendwo am anderen Ende des Universums zu sein. So ein Angriff des Bösen will uns ersticken, er will uns zu Boden drücken, uns von unserem Glauben, unserer Beziehung zu Gott losreißen. Und ja, mein Glaube ist futsch. Ich zweifle. Ich verzweifle. Mir wurde alles genommen, mein ganzer Halt. Ich fühle mich wie Hiob, dem der Teufel so viel Leid zugefügt hat und der sich von Gott so verlassen fühlte.

Doch irgendetwas ist da. Ganz ganz tief drinnen. Eine Gewissheit. Eine felsenfeste Überzeugung, die sich von keinerlei Emotion erschüttern lässt. Etwas, das auch Hiob die Kraft gegeben hat, Gott trotz der schrecklichen, ausweglosen Umstände zu loben.

„Gottes Geist selbst gibt uns die innere Gewissheit, dass wir Gottes Kinder sind.“
(Römer 8:16, HFA)

Wir bestehen nicht nur aus Körper und Seele, sondern in uns lebt auch der Geist Gottes, der uns geschenkt wurde, als wir Jesu Errettung und Vergebung angenommen haben. Gott lebt in uns! Und nur deshalb dürfen wir überhaupt eines Tages im Himmel und auch jetzt schon in Gottes Gegenwart leben.

Gottes Geist in uns schenkt uns die felsenfeste Überzeugung, dass Gott da ist, denn er lebt ja in uns! Es fühlt sich absolut nicht so an, aber tief im Herzen wissen wir es. Wir kennen die Wahrheit, weil Gott sie uns höchstpersönlich ins Herz geschrieben hat. Der Satan wird immer wieder versuchen, uns mit negativen Gefühlen zu Boden zu bringen. Aber die innere Gewissheit wird er uns niemals rauben, denn diese gibt uns Gott. Er lebt in dir! Er wird dich niemals verlassen. Die Last erdrückt dich, Tränen der Verzweiflung fließen, aber die Wahrheit ist tief in dir verankert und keine Macht der Welt kann sie dir rauben. Halte an dieser Wahrheit, an dieser inneren Gewissheit fest.

Gefühle verändern sich, aber die Wahrheit bleibt.

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Love, Relationship Goals & Agape

Bildquelle: @bryanadamc/Instagram

Liebe.

Ein Wort, das ja eigentlich für etwas unbeschreiblich Schönes steht, und dennoch für Verbitterung, Schmerz und gebrochene Herzen gesorgt hat. Was ein wunderbares Gefühl ist es, von jemandem geliebt zu werden, und wie schön ist es, jemanden zu lieben. Doch nicht in allen Beziehungen herrscht Liebe. Ob in der Beziehung zu den Eltern, den Geschwistern, den Freunden oder zum Partner, es gibt so oft Konflikte, weil die Liebe nicht da ist. Was ist, wenn ich zu den wichtigsten Menschen in meinem Leben keine Liebe mehr spüre? Was, wenn ich von den wichtigsten Menschen in meinem Leben nicht mehr geliebt werde? Distanziere ich mich, entferne ich sie aus meinem Herzen, verabscheue ich sie, verbittere ich, lasse ich den Schmerz oder vielleicht sogar Hass in mir größer werden? Was soll ich tun, wenn die Beziehungen in meinem Leben langsam, aber sicher kaputt gehen? Gibt es eine Lösung? Gibt es noch irgendwas zu retten, bevor wir an gescheiterten Beziehungen zerbrechen?

Ja.

Es gibt eine Lösung.

Wie man eine zerbrochene Liebe heilt? Das Mittel ist Liebe. Aber nicht die von uns Menschen. Wenn wir versuchen zu lieben, geht das in vielen Fällen in die Hose. Aber es gibt da jemanden, dessen Liebe unfehlbar ist. Göttliche Liebe. Sie verändert alles und kann jede Beziehung retten. Wieso? Sie ist bedingungslos. Wir Menschen sind nicht in der Lage bedingungslos zu lieben. Wir können es einfach nicht. Wir lieben mit einer erwartenden Haltung. „Wenn ich dich liebe, möchte ich aber, dass du mich auch liebst, dass du auch an mich denkst und für mich da bist!“ Bei Gott ist das völlig anders. Er liebt, ohne von uns zu erwarten, dass wir ihn zurücklieben. Er liebt uns einfach. Seine Liebe hängt nicht davon ab, dass wir Sünder sind, dass wir selten Gutes tun, dass wir untereinander streiten, dass wir Gott vergessen und er uns egal ist. Das alles beeinflusst seine Liebe zu uns überhaupt nicht. Das gute ist, er schenkt uns etwas von seiner bedingungslosen Liebe, wenn wir ihn darum bitten. Wenn wir uns bewusst entscheiden, gemeinsam mit Jesus durchs Leben zu gehen, dann wird er durch uns bewirken, dass wir bedingungslos lieben können. Vielleicht wird es einige Zeit brauchen, bis die wichtigen Menschen in unserem Leben, merken, dass wir sie auf eine besondere (göttliche) Art und Weise lieben, aber sie werden es irgendwann merken. Und Gottes Liebe ist bekannt dafür, Wunder zu tun, Veränderung zu bringen und Negatives in Positives zu verwandeln. Wir können jetzt Gott einfach seine Arbeit machen lassen, denn wir können diese Arbeit nicht vollbringen. Unsere einzige Aufgabe ist es, zu glauben. Zu glauben, dass Gott alles zu einem guten Ende bringen wird. Zu glauben, dass wir Menschen mit unserer Liebe nie viel bewirken können, weil sie begrenzt ist, aber dass Gott eben das macht, was wir nicht schaffen.

Sucht sie. Diese göttliche Liebe. Ihr werdet sie finden. Und wenn nicht….

Eines Tages wird SIE euch finden.


Gastbeitrag

Was ist die wichtigste Liebe für dich?

Was ist die wichtigste Liebe für mich? Bei dieser Frage ist mir sofort ein Wort in den Kopf geschossen. Agape. Gottes Liebe. Die Liebe, die mir von Gott geschenkt ist. Die Liebe, die mich für das liebt, was ich bin und nicht für das, was ich tue. Die Liebe, die einfach nicht enden kann. Die Liebe, die ich eigentlich nicht verdient habe, aber durch die Gnade Gottes trotzdem bekomme. Es ist eine Liebe, die nur Gott geben kann und wenn du damit erfüllt bist, sie nicht beschreiben kannst, weil es keine Worte dafür gibt. Weil sie einfach zu groß ist.

Es ist die Liebe, nach der sich jeder Mensch auf der Welt ganz tief in sich drin sehnt. Und nichts anderes als Agape kann diese Sehnsucht danach stillen. Menschen versuchen das Verlangen nach dieser Liebe mit Alkohol, Geld, Sex oder anderen Sachen zu befriedigen. Aber die Sehnsucht danach wird dadurch nur noch größer. Denn nur Gott kann dir diese Liebe geben. Diese Liebe ist rein.

„Liebe ist geduldig und freundlich. Sie ist nicht verbissen, sie prahlt nicht und schaut nicht auf andere herab. Liebe verletzt nicht den Anstand und sucht nicht den eigenen Vorteil, sie lässt sich nicht reizen und ist nicht nachtragend. Sie freut sich nicht am Unrecht, sondern freut sich, wenn die Wahrheit siegt. Liebe nimmt alles auf sich, sie verliert nie den Glauben oder die Hoffnung und hält durch bis zum Ende.
1. K o r i n t h e r 13 : 4-7

Sollten wir als Christen die Liebe, die Gott uns schenkt, nicht widerpiegeln ? Jeden Tag versuchen, diese Liebe in unserem Leben so zu zeigen, wie Jesus es getan hat? Jesus hat nicht nur Gott geliebt und ihm dadurch seine Liebe wieder zurück gegeben. Er hat diese Liebe auch im Umgang mit anderen Menschen gezeigt. Er hat sie auf eine selbstlose Art und Weise geliebt. Er war sogar bereit, sein Leben auch für seine Feinde zu opfern. (vgl. Philipper 1:8 u. Timotheus 1. 2:6)

Versuche ich, diese Liebe wirklich immer widerzuspiegeln? Bin ich wirklich so geduldig, wenn mein Bruder nach dem dritten Mal fragen immer noch nicht auf meine Frage geantwortet hat? Bin ich wirklich so freundlich, wenn ich grade gestresst bin? Bin ich wirklich so zu meinen Feinden, wie Jesus es war?

Ich will ehrlich sein. Leider nein. Und je weniger ich Gottes Liebe empfange, desto schwerer fällt es mir.
Wenn ich regelmäßig in die Gegenwart Gottes trete, wenn ich jeden Tag meine „Stille Zeit“ habe, dann kann ich die Liebe Gottes genug aufnehmen, um sie in meinem Alltag weiterzugeben. Dann fällt es mir leichter, geduldiger und freundlicher zu sein. Jesus als Vorbild zu haben.

„Wir lieben, weil er uns zuerst geliebt hat.“
1. J o h a n n e s 4:19

Ich werde es nicht immer schaffen, diese Liebe in jeder Situation widerzuspiegeln. Aber ich kann es jedes Mal aufs Neue versuchen. Ich kann die Liebe Gottes annehmen und versuchen, sie in die Welt zu tragen.

„Ich gebe euch jetzt ein neues Gebot: Liebt einander! So wie ich euch geliebt habe, so sollt ihr euch auch untereinander lieben. An eurer Liebe zueinander wird jeder erkennen, dass ihr meine Jünger seid.«“
J o h a n n e s 13:34-35

Gastbeitrag von Laura aus Bayern
(@laura.lichtblau)

Die Rose des Lebens

Vor einigen Wochen habe ich endlich mein neues Zimmer fertig eingerichtet. Allerdings stand auf meiner Fensterbank noch eine leere Vase, in der meiner Meinung nach noch eine Pflanze fehlte. Ich fragte meine Mum, ob sie denn nicht noch irgendwo etwas hätte, was ich in die Vase stellen könnte. An diesem Tag hatte mein Papa gerade einen Strauß roter Rosen für meine Mutter mitgebracht. Sie deutete darauf und meinte, ich könne davon eine nehmen. Grinsend nahm mein Papa eine Rose, reichte sie mir und sagte dann aber ernst: „Jacky, diese Rose soll dich daran erinnern, dass Liebe immer absolut bedingungslos ist und dass deine Eltern dich lieben, ganz egal wie du bist. Und Gott liebt dich auch – aber das weißt du ja schon.“ (Manchmal redet mein Papa in ziemlich tiefgründigen Worten, aber das macht man ja so als Pastor 😀 )

Während nun der Strauß Rosen meiner Mutter nach einigen Tagen schon fast völlig verwelkt war, blühte meine Rose Tag für Tag immer weiter. Länger, als es für eine normale Rose eigentlich üblich ist. Und jeden Tag, wenn ich sie ansah, wurde ich an die Tatsache erinnert, dass ich geliebt bin.

Aber auch diese Rose war vergänglich. Gestern war es dann soweit, sie wegzuschmeißen. Als ich die tote, vertrocknete, leblose Pflanze aus der Vase nahm, dachte ich darüber nach, dass meine Vase nun ja wieder leer war und ich jetzt eigentlich eine neue Pflanze bräuchte. Plötzlich kam mir wie ein unerwarteter Schlag der perfekte Vergleich in den Sinn.

Die Rose – unser Leben.

Es gibt drei Arten von Menschen. Die einen erkennen nicht, dass die Rose ihres Lebens komplett vertrocknet und verwelkt ist. Und selbst wenn sie es erkennen, ist es ihnen egal. Sie fragen sich dann in schweren Zeiten, warum es ihnen so dreckig geht und warum sie in ihrem Leben keinen Sinn mehr finden. Sie suchen überall, nur nicht am Kern. Und so bleibt die tote Rose da wo sie ist und zerstört das Leben des Menschen mehr und mehr.

Die anderen erkennen, dass die Rose ihres Lebens am Sterben ist. Deshalb versuchen sie verzweifelt und mit aller Kraft alles Mögliche zu tun, um die Rose zu retten. Was sie nicht verstehen, ist, dass sie das gar nicht können. Die Rose ist tot, und da gibt’s nichts mehr zu retten. Ganz egal, was sie auch versuchen, sie werden nichts verändern können.

Und dann gibt es noch die Menschen, die erkannt haben, dass die Rose ihres Lebens tot, vertrocknet und verwelkt ist. Und dann hören sie von einem, der einen Lösungsweg für dieses Problem bereitet hat. Ich spreche natürlich von Jesus, die Liebe in Person. Er bietet an, die alte, verstorbene Rose einzutauschen gegen eine neue, frische, blühende und leuchtende Rose. Und das besondere daran ist: Es ist eine Rose, die niemals verwelkt! Eine, die niemals stirbt und niemals vertrocknet!

Jeder Mensch hat eine Rose. Sie welkt, sie ist vergänglich. Aber Jesus hat durch sein Sterben am Kreuz und durch die Auferstehung bewirkt, dass uns die Tür zum ewigen Leben geöffnet wird. Er schenkt uns eine neue, ewig-lebende Rose, wenn wir ihn darum bitten und ihn annehmen. Diese Rose wird uns Freude bereiten, uns Hoffnung schenken und uns beibringen zu vertrauen.

Die Rose ist ein Symbol der Liebe. Und Gott ist Liebe. Er bietet dir völlig bedingungslos ein unbezahlbares Geschenk. Er möchte, dass du ihn mit in dein Leben einbeziehst, weil du ihm echt sehr viel wert bist.

Wie sieht’s aus mit der Rose deines Lebens? Ist sie immer noch verwelkt? Bist du es leid, immer nur aus eigener Kraft zu versuchen, die Rose wieder zu „heilen“? Musst du sie von Jesus eintauschen lassen durch eine wunderschöne neue Rose? Jesus steht vor deiner Herzenstür, klopft an und in seiner Hand hält er eine wertvolle, unbezahlbare, wunderschöne blühende Rose. Er wartet sehnsüchtig darauf, dass du endlich aufgibst, immer selbst zu versuchen dich zu verändern. Er möchte, dass du ihn machen lässt. Aber die Entscheidung, die Tür zu öffnen, liegt ganz allein bei dir.

Der wahre Sinn von Weihnachten

Ich habe vor drei Jahren an einem Weihnachtsprojekt gearbeitet, mit dem wir den Menschen den wahren Sinn von Weihnachten näher ans Herz legen wollten. Wir hatten die Idee, einen kleinen Film zu drehen und ich sollte das Drehbuch schreiben. Also setzte ich mich hin und überlegte, wie wir das ganze gestalten könnten. Und dann stellte ich fest, dass ich mir selbst den Sinn von Weihnachten gar nicht erklären konnte. Ich hatte absolut keine Ahnung. Natürlich, Jesus kam als Kind auf die Welt, um Liebe, Licht und Frieden zu bringen. Aber warum war das ein Grund so ein großes und aufwändiges Fest zu feiern? Warum nur? Ich musste nicht lange auf die Antwort warten. Einige Tage später las ich abends vor dem Schlafengehen noch ein wenig im 2. Korintherbrief, als ich auf einen bestimmten Vers stieß. Und da viel es mir wie Schuppen von den Augen. Ich verstand, was Weihnachten eigentlich bedeutete. Was es bedeutete, dass Jesus geboren war. Was eigentlich dahintersteckte, wenn man sagte, Jesus ist gekommen, um uns zu erretten. Ich spreche vom folgenden Vers:

》Ihr wisst ja, was unser Herr Jesus Christus in seiner Liebe für euch getan hat: Er war reich und wurde doch arm, um euch durch seine Armut reich zu machen.《
(2. Korinther 8:9)

Im Vers steht, dass wir Menschen arm sind. Doch hier geht es nicht unbedingt um materiellen, sondern um geistlichen Mangel an Frieden, Liebe und Hoffnung und vor allem: ewigem Leben. Wir Menschen sind arm, weil wir nicht ewig leben können. Wegen unserer Sünde ist uns das nicht möglich. Jesus, der vor seiner Geburt im Himmel bei seinem Vater lebte, hatte dort so einen Reichtum, wie wir es uns gar nicht vorstellen können, und vor allem war er fähig, ewig zu leben. Aber Gott liebt die Menschen und hat den sehnlichsten Wunsch, dass sie in der Lage sind für immer leben zu können. Doch das Böse ist ein Dorn in Gottes Augen und er möchte damit nichts zu tun haben, deshalb sind die Menschen nun getrennt von Gott. Aber Gott hat einen Plan. Wenn es jemand fehlerloses, jemand ohne eine Sünde schafft, ein makelloses Leben zu führen und dann anschließend die Strafe, die den Menschen eigentlich für ihre Sünde zusteht, auf sich nimmt und ebenso auch alle Sünde der Welt und für die Menschen stirbt, dann haben die Menschen die Möglichkeit, ewig zu leben, wenn sie das Geschenk annehmen. Und wer hat sich entschieden, das alles auf sich zu nehmen und den Menschen diesen Weg zum ewigen Leben zu bieten? Es war Jesus. Gottes Sohn. Er hat den Reichtum des Himmels verlassen und lebte ein armseliges Leben auf der Erde. Und das alles nur für dich. Weil er dich liebt. Wir waren arm und hatten kein ewiges Leben, aber nachdem Jesus uns nun den Weg durch sein Leiden frei gemacht hat, können wir diesen wertvollen und unbezahlbaren Reichtum in Empfang nehmen. Und der Schritt ist so einfach: Nimm das Geschenk Jesu an und glaube! Mehr musst du nicht tun. Gute Taten reichen nicht um ewig zu leben. Jesus hat so viel für uns getan, deshalb möchte ich allen davon erzählen.

Nun weiß ich, warum wir Weihnachten feiern. Weil wir dankbar sind, dass uns die Tür zum ewigen Leben geöffnet wurde. Doch das nicht allein: Wir Leben jetzt schon hier auf der Erde mit Jesus. Und er ist unsere Hoffnung und Zuversicht, wenn wir keinen Ausweg mehr sehen. Auf ihn ist immer 100% Verlass. Er schenkt uns Kraft, wenn wir nicht mehr können und lässt uns durch ihn Taten vollbringen, die wir alleine niemals schaffen würden.

Warum feiern wir nun Weihnachten so groß? Was ist so besonders daran?

Jesus.

Der, der dich liebt. Der dich tröstet. Der dir Frieden und Hoffnung bringt, egal in welcher Situation du dich auch befindest. Der eine echte Beziehung mit dir haben will. Der dir immer treu ist. Der dich nie aufgibt. Der dir hilft, Entscheidungen zu treffen. Der dich segnet. Er tut das alles bedingungslos. Aber er freut sich mächtig, wenn du sein Geschenk dankbar annimmst und ihn persönlich Teil deines Lebens werden lässt.

Weihnachtsliebe

Bildquelle: @maryleest/Instagram

Letztens meinte jemand: „Einzelkind zu sein ist ja schon ein Vorteil. Da kriegt man zu Weihnachten echt ’nen Haufen an Geschenken.“ Das hat mich zum Nachdenken gebracht. Man muss ja zugeben, dass das stimmt. Aber dann habe ich kurz überlegt und etwas Wichtiges festgestellt. Es kann schon sein, dass die meisten an Weihnachten mehr bekommen als ich, vielleicht auch teurere Sachen, von denen ich bloß träumen könnte. Aber ist da nicht viel mehr? Um ehrlich zu sein, manchmal widert mich die Weihnachtszeit regelrecht an. Ich habe das Gefühl, dass den Menschen ausgerechnet in dieser Zeit einfällt, Gutes zu tun. Organisationen fordern auf, Nahrungsmittel und Kleidung zu spenden, es werden Sponsorenläufe veranstaltet, Geschenke werden wie verrückt eingekauft. Aber irgendwie ist da etwas faul. Irgendetwas stimmt da nicht so ganz. Ich frage mich, warum man das alles nicht auch mal außerhalb der Weihnachtszeit tun könnte, arme Menschen gibt es nun mal nicht nur zur Weihnachtszeit. Gutes tun – müssen wir das nicht immer, nicht nur im Dezember? Für mich ist es furchtbar mitanzuhören, wie Menschen um mich herum in einem Moment erzählen, was sie denn bereits für tolle Geschenke besorgt hätten und in der nächsten Minute, wie sie übereinander lästern. Wo ist denn die echte Liebe geblieben? Man spricht so viel von Akzeptanz und Toleranz in unserer Gesellschaft, aber man schafft es nicht, seinen Kollegen zu akzeptieren und ihn so anzunehmen, wie er ist. Die Weihnachtszeit macht mich traurig, weil ich merke, wie geheuchelt die Nächstenliebe heutzutage ist. Die Menschen werden überhäuft mit Geschenken, aber die Beziehungen zu ihren Eltern oder Geschwistern sind zerbrochen. Sie lügen sich selbst an und reden sich ein, dass ein Geschenk ausreicht, um als Sohn oder Tochter, als Bruder oder Schwester, als Kollege oder Kollegin noch einen letzten guten Eindruck zu hinterlassen. Doch Fakt ist, dass ein materielles Geschenk eine Beziehung nicht heilen kann. Warum rennen die Menschen, verloren in ihrem furchtbaren Stress, von Laden zu Laden, um ein Geschenk zu finden für jemanden, den sie doch nicht richtig lieben können? Wo ist die wahre Liebe unter den Menschen? Warum zerfallen gerade um die Weihnachtszeit die meisten Ehen und Familien? Warum steigt die Suizidrate um die Weihnachtszeit so radikal an? Warum sind die Menschen so blind und erkennen nicht, was der wahre Sinn von Weihnachten ist? Die Menschen erwarten so viel und sind dann zutiefst enttäuscht, wenn ihre Erwartungen nicht erfüllt werden. Menschen suchen die Liebe, finden sie aber nicht, weil sie am falschen Ort suchen.

Vielleicht bekomme ich nicht die meisten und teuersten Geschenke zu Weihnachten, aber das macht mir nichts aus. Ich habe nämlich etwas, das viel mehr wert ist. Ich habe eine Familie, die immer zu mir hält, ohne die ich nicht leben könnte. Ich habe einfach die besten Eltern, die mich verstehen, die mit mir Witze reißen, die mit mir über den dümmsten Schrott lachen, mit denen ich über meine Fragen und Probleme sprechen kann, die mich ernst nehmen und die mich so unfassbar lieben. Ich liebe es, mit meinen Eltern auf der Couch zu sitzen und einfach über alles mögliche zu reden. Das ist in meinen Augen viel mehr wert als das teuerste materielle Geschenk. Ich habe Geschwister, die für mich wie meine Freunde sind, und ich habe Freunde, die mich so gut kennen, dass sie für mich fast wie Geschwister sind. In meiner Gemeinde sind so viele wunderbare Menschen umd sogar auf Instagram konnte ich neue Leute kennenlernen. Ich habe so tolle Menschen um mich herum, und ich weiß, dass ich damit privilegiert bin. Ich weiß, dass das andere nicht haben. Was ich aber noch viel mehr zu schätzen weiß, ist, dass ich erkannt habe, was es bedeutet, Frieden zu haben, glücklich zu sein, geliebt zu werden und zu lieben. Ich habe erkannt, was Weihnachten wirklich bedeutet. Die Geschenke, wirklich, die stehen bei mir an letzter Stelle. An erster Stelle steht die Liebe, und zwar eine, die nicht geheuchelt ist.

Liebe – das ist Jesus. Jesus ist Liebe. Echte Liebe, die ewig hält, eine Liebe, die erfüllt, die glücklich macht und Frieden schenkt, die einem ein Lächeln aufs Gesicht zaubert. Gibt es jemanden, der so sehr liebt, dass er sein eigenes Leben für die anderen aufopfert? Jesus ist Liebe, weil er für uns vom Himmel auf die Erde kam. Jesus schenkt Liebe, die glücklich macht, auch wenn deine Lebensumstände vielleicht deprimierend sind. Jesus hält das allergrößte Weihnachtsgeschenk für dich bereit. Du bist von ihm geliebt und er schenkt dir so viel Liebe, dass sie aus dir herausfließt und andere Menschen glücklich macht. Du bist dann in der Lage Gutes zu tun, ohne dass du dich dazu verpflichtet fühlst. Du hast den Wunsch, dein Glück mit anderen zu teilen. Jesus verändert Menschen, Herzen und Leben. Er ist der Sinn des Lebens und der Grund, weshalb wir Weihnachten feiern. Ich spreche nicht vom Baby, das in der Krippe liegt. Ich spreche von einem Helden, einem Sieger und einem starken, allmächtigen König, der trotz seiner Macht für alle Menschen erreichbar ist und sogar dein bester Freund sein will. Ich möchte niemals das verschweigen, was mich glücklich macht. Ich möchte, dass die wahre Liebe zu den Menschen kommt und sie strahlen lässt. Ich möchte, dass jeder Mensch die Tür zum echten Glück und zur wahren Liebe findet.

Weihnachten und Liebe – das gehört zusammen.

Weihnachtsliebe.

Tod und Sterben

Bildquelle: @helloemilie/Instagram

Ich hatte in letzter Zeit immer mal wieder mit der Angst zu tun. Ich machte mir viele Gedanken übers Sterben und über den Tod. Tagtäglich sterben Menschen – von jetzt auf gleich sind sie nicht mehr da. Wohin gehen sie? Sind sie bereit zum Sterben? Was passiert in dem Moment, wenn man stirbt? Was ist mit den Menschen, die nun trauern?

Tod ist etwas schreckliches, nicht wahr? Aber ein Prediger hat mich eines anderen belehrt:

Sehe den Moment des Sterbens als ein Geschenk Gottes! Denn wenn du nicht sterben würdest, hättest du nicht die Möglichkeit, bei Gott zu wohnen. In einer Welt, in der alles perfekt ist, in der es all das Böse und Ungerechte nicht gibt. Eine Welt, in der nur Freude, Friede, Liebe und Geborgenheit herrscht. In der niemand verfeindet ist, in der es keine Krankheit gibt. In der es keine Sorgen, Probleme und Stress gibt. Schau dir doch mal auf Instagram einige schöne Travel- und Naturepages an. Die Bilder sind doch atemberaubend schön, nicht wahr? Glaubst du mir nicht, dass es all das im Himmel gibt, nur 1 Trillionen mal schöner? Woher ich das weiß? Von der Bibel. Und die Bibel lügt nicht, das hat sie noch nie getan. Es gibt nur einen einzigen Weg, in diese perfekte Welt zu gelangen, und das ist der Tod. Anders kommst du da nicht hin, egal ob mit einem Raumschiff oder einer Rakete oder sonst was.

Vor kurzem war ich auf dem Friedhof, um das Grab meiner Uroma (ich hatte sie leider kaum gekannt) zu besuchen, als ein junger Mann (er war Amerikaner) auf mich zu kam. Er wollte wissen, ob es okay wäre, wenn er mir eine Fragen stellte. Klar war das okay. „Wohin wirst du gehen, wenn du stirbst?“ In den Himmel, wohin sonst. „Glaubst du, dass du ein guter Mensch bist?“ Nein, das bin ich nicht. Aber Jesus vergibt mir, wenn ich Dinge mache, die falsch sind. Der Typ war erstaunt. „Glaubst du an Gott?“ Das tue ich. Und darüber hat er sich wirklich extrem gefreut, dass habe ich ihm angesehen und daran konnte ich dann auch erkennen, dass er ebenfalls an Jesus glaubt. Man trifft ja nicht alle Tage „zufällig“ einen anderen Christen, der tatsächlich an Jesus glaubt. Dann sprachen wir über den Tod, über das Sterben und über das, was nach dem Tod kommt. „Viele Menschen machen sich keine Gedanken darüber, was nach dem Tod passiert“, sagte er. „Sie haben Angst davor und vermeiden deshalb, darüber nachzudenken. Dabei ist es wirklich ernst. Wir wissen nie, wann wir sterben. Und was dann? Deshalb gehe ich gerne auf Menschen zu und stelle ihnen ganz direkt die Frage – ‚Wohin wirst du gehen, wenn du stirbst?‘ Und leider antworten nicht immer alle so wie du. Aber es freut mich, wenn ich dann doch jemanden treffe, der mir mit hundertprozentiger Gewissheit antwortet.“

Also, wenn du dich bewusst für Jesus entschieden hast, wenn du dich für ein Leben für und mit Jesus entschieden hast, wenn du ihm folgst und wenn du nach seinem Willen lebst, dann steht dir nichts mehr im Weg. Der Himmel ist dir offen.

Wenn du also stirbst, kommst du an den sichersten Ort, der existiert. Wovor hast du also Angst? Und wenn man nachdenkt über den Moment des Sterbens… während des Sterbens spürst du keinen Schmerz. Es gibt keinen Grund Angst zu haben, denn ab der Sekunde, in der du gestorben bist, geht es für dich an den perfektesten Ort.

Außerdem entscheidet Gott, auf welche Art und Weise du stirbst und vor allem auch wann du stirbst. Gott liebt dich so sehr und er hat einen Plan für dich. Er kennt dich besser als du dich selbst, du kannst ihm vertrauen, denn er ist ein liebender Gott, der genau weiß, wie du bist und was du brauchst.

Nun, die Angst vorm Sterben konnten wir einigermaßen aus dem Weg räumen. Jetzt bleibt allerdings die Verlustangst. Angst, einen Menschen zu verlieren.

Es ist schon sehr hart, einen Menschen zu verlieren, weil dieser vielleicht nichts mehr mit dir zu tun haben will, weil eure Wege sich getrennt haben oder weil jemand von dir wegzieht. Aber was ist, wenn jemand Geliebtes für immer weggeht? Stirbt? Unsere Lieben auf diese Weise zu verlieren, das ist eine furchtbare, schreckliche Vorstellung, über die man gar nicht nachdenken will. Ich persönlich habe noch nie jemanden aus meinem engsten Kreis verloren, nicht mal jemanden von meinen Großeltern. Aber gerade deshalb habe ich auch große Angst davor. Denn ich weiß nicht, wie sich das anfühlt. Ich kann es mir bloß vorstellen, das ist alles. Ich habe Angst vor dem Schmerz. Ich bin mir sicher, dass einige von euch schon mal ein Familienmitglied, einen Freund, einen Verwandten oder Bekannten verloren hat. Und ihr werdet mir sagen, das Zeit die Wunden heilt. Das glaube ich, aber ich glaube auch, dass es sehr viele Menschen gibt, auf die das nicht zutrifft. Es gibt tausende von Menschen, die schon vor vielen, vielen Jahren eine geliebte Person verloren haben und es immer noch nicht verarbeiten konnten. Sie wissen nicht, wie sie mit dem Schmerz umgehen sollen. Auch wenn sie es nach außen hin nicht zeigen, innerlich kämpfen sie immer noch mit dem zerreißenden Schmerz. Viele betäuben diesen mit Alkohol, mit Drogen und was es da sonst noch alles gibt. Aber klar ist, das wissen wir alle, dass das nicht die richtige Lösung ist. Ich bin der Meinung, das in den allermeisten Fällen selbst eine Therapie nicht hilfreich ist.

Und dennoch gibt es Menschen, deren Wunden geheilt wurden. Woran liegt das? Nun, diese Menschen haben offensichtlich etwas, was all die anderen nicht haben. Und das ist die feste Überzeugung davon, dass sie die geliebte Person eines Tages wieder sehen werden. Außerdem ist Gott der allerbeste Therapeut, den es gibt und den es jemals geben wird. Ich glaube ganz fest daran, dass Gott gebrochene Herzen heilt, wenn man ihn darum bittet. Wenn ich daran denke, verschwindet die Verlustangst. Denn ich kann ganz sicher sein, dass Gott alles in seinen Händen hält und dass ich ihm blind vertrauen kann.

Wenn du morgen stirbst, bist du bereit?

Ich bin es.

Gottes perfekter Plan

Bildquelle: @helloemilie/Instagram

„Sing the Song which God has written for you.“

Gott hat für jeden Menschen ein Plan, einen perfekten Plan. Das zu erkennen, hat mir Frieden und Ruhe geschenkt. Gott möchte, dass wir ihm nachfolgen und uns ihm komplett hingeben. Wenn wir bewusst unser ganzes Leben in Gottes Hände legen und es ihm erlauben, das mit uns zu tun, was ER möchte, dann wird sein Plan für unser Leben umgesetzt werden. Aber wirst du das Allerwertvollste, was du hast – dein Leben – jemandem abgeben, dem du nicht vertrauen kannst oder sogar gar nicht kennst? Natürlich nicht. Aber ich kenne Jesus, und Tag für Tag durfte ich lernen, ihm zu vertrauen. Und dann war ich bereit ihm mein Leben zu geben. Es ist so ein schönes Gefühl zu wissen, dass du dir um nichts Sorgen machen musst, denn Gott macht keine Fehler. Auch wenn etwas Furchtbares passiert (egal ob der Verlust eines geliebten Menschen, Krankheit, finanzielle Probleme usw…), anfangs hat man das Gefühl, Gott wäre nicht da und nur ein Mythos, aber in diesem Moment wird Gott dich trösten und sagen: „Hey du, das alles hier passiert nicht, weil ich dich leiden sehen will und weil ich dich ärgern möchte oder weil ich dich gar hasse, nein. Dies wird dich stark machen, weil du jetzt in dieser schwierigen Situation lernst, mir zu vertrauen. Ich werde dir in dieser schweren Zeit beistehen, weil ich weiß, dass es schwer für dich ist. Aber am Schluss wirst du merken, dass ich dieses harte Zeit genutzt habe um etwas Neues und viel, viel Besseres daraus zu machen. Du wirst merken, dass es mehr Vorteile als Nachteile mitgebracht hat und ja, du wirst mir unendlich dankbar dafür sein, dass ich dich habe durch so eine schwere Zeit gehen lassen. Deine Wunden werden heilen, ich werde dir unglaublich viel Kraft, Freude und Frieden schenken. Ich liebe dich, mein Kind!“

Nun wage den Schritt und gebe Jesus dein ganzes Leben. Lass den perfekten Plan geschehen. Jesus wird dich beschenken mit dem, was du schon so lange suchst.

Freunde – Geschenke des Himmels

Bildquelle: @joellefriend/Instagram
Dass Freunde Geschenke des Himmels sind, wird ja oft gesagt. Jede Freundschaft ist anders und jede hat ihre eigene Besonderheit. So auch meine. Bis ich ungefähr zehn Jahre alt war, hatte ich nicht diese typische „allerbeste“ Freundin. Ich sah alle anderen Mädchen um mich herum mit ihren „besseren Hälften“, und wünschte mir so sehnlichst auch eine beste Freundin. Da war dieses eine Mädchen, ich dachte immer, sie sei meine beste Freundin. Doch dann wurde ich enttäuscht. Von jetzt auf gleich stand ich wieder alleine da. Heute weiß ich, dass Gott schon in sehr jungen Jahren Pläne für uns hat, und er hatte eben einen ganz bestimmten Plan für mich. Ich bin schon immer eine Person gewesen, die keine Probleme damit hat, alleine zu sein, egal ob auf dem Pausenhof oder zu Hause. Aber eine Freundin – ich spürte, dass ich eine brauchte. Und jetzt, wo ich so enttäuscht war, war es mir egal geworden. Ich konnte auch ohne Freundin leben, dachte ich. Und dann griff Gott ein. In den Lyrics von Adel Tawils Song „Ist da jemand“ gibt es an einer Stelle die Phrase „Wenn man nicht mehr danach sucht, kommt so vieles von allein“, die mich daran erinnert hat, wie es damals bei mir war. Denn ich hatte aufgegeben und auf keine Freundin mehr gehofft, und dennoch kam Gott mir entgegen und hörte den leisen stillen Wunsch ganz tief in meinem Herzen. Meine Freundin ist von selbst gekommen, und nein, es war nicht eine Freundin, es waren gleich zwei. Vor mehr als drei Jahren haben sie mich da alleine stehen sehen (wie ich es ja schon gewohnt war), kamen auf mich zu und fragten mich, ob ich ihre Freundin werden wollte. Aus heiterem Himmel! Einfach so! Ich musste nichts tun. Zwei unzertrennliche Freundinnen, die sich seit Jahren kannten wie die eigene Hosentasche, entschlossen sich, ein „einsames“ Mädchen, das sie kaum kannten, als ihre Freundin anzunehmen. Und uns drei gibt es heute nur noch im Dreier-Pack. Unsere Freundschaft ist nicht oberflächlich und basiert auch nicht auf Aussehen, man muss nicht total hübsch sein und die modernsten und teuersten Sachen tragen, um dazuzugehören, nein, wir können so sein, wie wir sind. Uns verbindet nämlich ein ganz bestimmtes Merkmal, und das ist unser Glaube an Jesus. Jesus hat unsere Freundschaft in den letzten drei Jahren immer fester werden lassen durch verschiedene Schwierigkeiten. Ich war sehr misstrauisch, da ich schon einmal enttäuscht worden war, aber Gott zeigte mir, dass das die Freundinnen waren, die er für mich vorgesehen hatte und ich lernte, Jesus und auch meinen Freundinnen zu vertrauen.
In den ersten Jahren stritten wir uns ziemlich oft – kein Wunder, wir waren alle drei auch völlig verschieden. Aber jeder lernte für sich persönlich, den anderen zu akzeptieren und zu lieben, so wie er ist. Wir konnten lernen, einander auch ohne Worte zu verstehen, und vom Gesicht abzulesen, wie es einem geht.
Auch ich habe mit einigen Problemen zu kämpfen, und das geht an meinen Freundinnen nicht spurlos vorbei. Letztens haben sie genau das gemacht, was sich jeder mal von den besten Freundinnen wünscht und was meiner Meinung nach auch zu einer echten festen Freundschaft dazugehört. Eines Abends war ich bei meiner Freundin eingeladen. Ich war schon ziemlich spät dran, hektisch klingelte ich. Die Mutter meiner Freundin öffnete mir und rasch lief ich nach oben in ihr Zimmer. Als ich da in der Zimmertür stand, begrüßte mich ein interessanter Anblick. Eine Decke war mitten im Zimmer ausgebreitet, darauf verschiedene Süßigkeiten und Snacks. Überall waren Kerzen und Lichterketten verteilt. Meine beiden Freundinnen saßen da, mit einem erwartungsvollen und gespannten Grinsen! An diesem Abend hatten wir eine tolle Gemeinschaft und redeten wie so oft über alle möglichen Dinge, die uns beschäftigten. Außerdem schenkten sie mir eine kleine Box mit über 200 Zettelchen, auf denen sie Gründe aufgeschrieben hatten, warum sie mich lieben! Ich muss sagen, in der schwierigen Zeit, in der ich mich gerade befand, war dieser Abend Balsam für meine Seele. Meine Freundinnen merkten, dass es mir nicht so gut ging und munterten mich durch diese kleine Überraschung auf. Solche Freundinnen sind mehr wert als Gold!
Was möchte ich nun damit sagen? Nun, ich möchte all die ermutigen, die Probleme damit haben, Kontakte zu knüpfen oder Beziehungen und Freundschaften aufzubauen. Und auch diejenigen, die enttäuscht worden sind. Es gibt Hoffnung! Wer Gott sein Leben anvertraut, darf sich gewiss sein, dass Gott einen Plan für ihn bereitet hat. Er weiß, welcher Mensch am besten zu dir passt. Er weiß, welcher Mensch dir ein Segen ist und welcher dich erbaut. Und von allen ist der beste Freund immer noch Jesus. Er hat immer ein offenes Ohr, auch wenn deine Freunde vielleicht gerade nicht zu sprechen sind. Du kannst ihm dein Herz ausschütten, egal ob mitten in der Nacht oder während der Arbeit. Er ist derjenige, der dich niemals enttäuschen wird.